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Ehlers-Danlos-Syndrom

letzte änderung am 24. märz 2006
 

(leider habe ich nur wenig über diese erkrankung bei hunden gefunden)
 

Beim Ehlers-Danlos-Syndrom handelt es sich um eine seltene vererbbare Bindegewebserkrankung, bei der eine Störung der Kollagensynthese vorliegt. Da Bindegewebe überall im Körper vorkommt, sind die Symptome sehr vielfältig und reichen von überdehnbarer, leicht verletzbarer Haut über überbewegliche Gelenke, bis hin zum Reißen der inneren Organe und der Gefäße.

Man unterscheidet 6 Subtypen, die mehr oder weniger schwer ausgeprägt sind und hinsichtlich ihrer Symptomatik große Unterschiede aufweisen können. Allerdings gibt es Kardinalsymptome, wie die überbeweglichen Gelenke und die überdehnbare Haut, die bei jedem Typ, in unterschiedlichem Ausmaß, auftreten.


Die verschiedenen EDS - Typen

1. klassischer Typ (Typ I und II)
Die Haut ist stark überdehnbar und leicht verletzbar, Hämatome (blaue Flecke), abnorme Wundheilung, starke Überbeweglichkeit der Gelenke, es können innere Organe und Gefäße betroffen sein. (Symptome bei Typ II wie bei Typ I, nur geringer ausgeprägt)

2. hypermobiler Typ (Typ III)
geringe Beteiligung der Haut, ausgeprägte Überbeweglichkeit der Gelenke

3. vaskulärer Typ (Typ IV)
dünne durchscheinende Haut, ausgeprägte Hämatomneigung, überbeweglichkeit der kleinen Gelenke, Beteiligung der inneren Organe und Gefässe

4. kyphoskoliotischer Typ (Typ VI)
überdehnbarkeit der Haut mittel bis stark, abnorme Wundheilung, starke Überbeweglichkeit der Gelenke, Augenbeteiligung, Beteiligung der inneren Organe

5. arthrochalasie Typ (Typ VII A/B
Überdehnbarkeit der Haut (gering bis mittel), dünne Haut, Hüftluxation, ausgeprägte Überbeweglichkeit der Gelenke

6. Dermatosparaxis Typ (Typ VII C)
Haut sehr schlaff, deutliche Überbeweglichkeit der Gelenke, Beteiligung der inneren Organe
Die Diagnose stützt sich auf ärztliche Untersuchungsergebnisse und auf die medizinischeund familiäre Vorgeschichte.


Eine Hautbiopsie (ein einfacher Vorgang, bei dem eine kleine Hautprobe, unter örtlicher Betäubung entnommen wird, möglichst oberhalb des Ellenbogens) sollte vorgenommen werden, um die chemische Struktur des Kollagens in der Haut zu prüfen. Hierbei kann in der Regel der jeweilige EDS-Typ ermittelt werden. Hautbiopsien werden im elektronenmikroskopischen Labor der Hautklinik der Universität Heidelberg untersucht. In der Molekularbiologie der Universität zu Lübeck diagnostiziert man den derzeit den kyphoskoliotischen Typ anhand von Morgenurin.

 

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